, Brandenberger Philipp

DV AKFV

 Bericht vom Appenzeller Tagblatt

 

Appenzeller Fussballverband ehrt den Urnäscher Funktionär Willi Urbanz


AKFV-Präsident Marcel Maier (rechts) gratuliert Willi Urbanz. Bild: PD

 

 

 

 

Sorgen habe er sich gemacht, ob denn auch alle den Weg in die Urnäscher Schönau fänden. Die nicht ganz ernst gemeinte Einleitung von AKFV-Präsident Marcel Maier passte aber bestens zur gewählten Lokalität. So breit, wie die Appenzeller Fussballvereine verstreut sind, so weitläufig ist die Gemeinde im Appenzeller Hinterland.

Vor den anwesenden Vereinsdelegierten, Ehrenmitgliedern sowie Gästen aus Sport und Politik liess Maier das Jahr nochmals Revue passieren. Drei Aufstiege im Erwachsenenfussball, ein reger Zulauf im Kinderfussball und eine reibungslose Zusammenarbeit mit Future Champs Ostschweiz waren nur einige von zahlreichen Highlights aus Verbandssicht. Dazu passend präsentierte Finanzchef Sepp Raimann einen Gewinn von rund 3100 Franken.

So war die Wahl des Vorstands für das neue Verbandsjahr auch Formsache. Marcel Maier (Präsident), Sepp Raimann (Finanzchef), Rocco Lavanga (technischer Leiter), Patrick Eugster (Verantwortlicher Anlässe) und Patrick Forrer (Aktuar) wurden einstimmig gewählt und bilden auch künftig das AKFV-Führungsgremium. Ebenfalls lange in einer Führungsposition war der Urnäscher Willi Urbanz. Als 21-Jähriger dem Vorstand beigetreten, engagierte er sich insgesamt 28 Jahre in diversen Funktionen, davon acht Jahre als Vereinspräsident. Dass ihm das Loslassen schwerfällt, zeigt die Tatsache, dass Urbanz auch heute noch als Juniorentrainer und OK-Präsident für das 50-Jahr-Jubiläum des FC Urnäsch amtet. Mit einer Laudatio des aktuellen FCU-Präsidenten Philipp Brandenberger und einem Präsent durch den Verbandspräsidenten fand die Ehrung einen würdigen Rahmen, wofür sich der Geehrte recht herzlich bedankte.

Im Anschluss übergaben Maier und seine Kollegen das Wort Ständerat Andrea Caroni. «Du weisst aber schon, was Abseits ist?», soll ihm einst ein Zuschauer zugerufen haben. So kommt es nicht überraschend, dass er seine sportliche Heimat stattdessen im Tennis fand, wo er heute dem TC Bundeshaus als Präsident vorsteht. Erfreut zeigte er sich vom Engagement der zahlreichen Funktionäre und Helfer, die durch ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten den Vereinsbetrieb erst ermöglichen. Nach einigen Fussballerweisheiten, die sich auch in die Politik adaptieren liessen, fand seine Rede mit einem Zitat Giovanni Trappatonis einen passenden Abschluss: «Ich habe fertig». (lua)